Altersdiskriminierung – pur

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Jetzt hat ein Kommentar zu einem facebook-Beitrag
„das Fass zum überlaufen“ gebracht!

Der facebook-Beitrag:

Der Kommentar eines Lesers:
…..zwar habe ich den Bericht –bewusst– nicht gelesen, jedoch wenn Rentner, bzw. Menschen die ein “ Gewisses ALTER“ überschritten haben deutlich mehr für die Autoversicherung zahlen sollen, dann stellt sich mir die FRAGE,—–Warum sollen “ ALTE MENSCHEN “ so einen “ Scheiß“ noch mitmachen !? ( Ich bin übrigens immer noch ein “ Büttenredner“ –und freue mich auf Karneval .)

Das ist KEIN Karneval-Thema,
sondern praktisch, reale Altersdiskriminierung,
welche hier in Deutschland unter der strengen Aufsicht von Bundes- und Landes-Behörden – unbeanstandet – schon längere Zeit abläuft !

Gemeint sind die Altersaufschläge auf Kraftfahrzeug-Versicherungen für ältere Menschen ab 60 Lebensjahren, ohne jegliche versicherungstechnische Grundlagen, wie z.B. erhöhte oder teurere Versicherungsfälle!

Ein Bericht aus dem Internet:

Warum ist eine Kfz-Versicherung für Senioren teuer?

Die Kfz-Versicherer erheben bei Senioren oft Alterszuschläge. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft empfiehlt Zuschläge für Fahrer ab 68 Jahren.

Spürbar wird der Alterszuschlag laut Musterberechnungen von CHECK24 aber bereits ab 65 Jahren. Der Durchschnittsbeitrag beträgt rund:

Abfrage 03.03.2020, Durchschnittsbeitrag Top 10 Tarife

50 Jahre 65 Jahre 75 Jahre 85 Jahre
330 € 372 €
rund 13 % Aufschlag
529 €
rund 60 % Aufschlag
679 €
rund 106 % Aufschlag
Golf VII, 131 PS, Erstzulassung 2018, Versicherung Fahrzeugwechsel zum 01.04.2020, Fahrer Versicherungsnehmer und Partnerin, Fahrleistung 10.000 km/Jahr, Wohnort München, SF-Klasse 30, TK/VK 150 €/300 €, Einzelgarage, Werkstattbindung, keine sonstigen Rabatte, Abfrage 03.03.2020, Durchschnittsbeitrag Top 10

Was ist die Begründung?

Kfz-Versicherer berechnen ihre Tarife unter anderem danach, wie viele Schäden einzelne Altersgruppen verursachen.

Laut einer Erhebung der Deutschen Verkehrswacht tragen über 64-jährige Pkw-Fahrer bei zwei von drei Verkehrsunfällen die Hauptschuld. Bei den über 75-Jährigen liegt die Quote mit 75,1 Prozent noch höher.“

Und wie sieht es in der Praxis aus?

Ein Bericht aus dem Internet:

„Wir wissen aus der Forschung, dass die Fahrkompetenz bei manchen mit den Jahren nachlässt, bei anderen jedoch überhaupt nicht. Die Varianz ist im Alter sehr groß. Für obligatorische Fahrtauglichkeitsprüfungen fehlt daher die wissenschaftliche Grundlage, wie auch der 55. Deutsche Verkehrsgerichtstag erst unlängst wieder hervorhob. Im Übrigen sind Ältere deutlich seltener als andere Altersgruppen an Unfällen beteiligt. Sie haben auch die wenigsten Unfälle mit Personenschaden – die gehen meist auf das Konto der 18- bis 24-Jährigen. Mit zunehmendem Alter steigt jedoch der Anteil sogenannter leichter Unfälle, zum Beispiel Kollisionen beim Anfahren oder auf dem Parkplatz. Und wenn Ältere in Unfälle verwickelt sind, haben sie ihn in der Regel auch verursacht. Das trifft vor allem auf die Über-75-Jährigen zu und besonders auf diejenigen, die selten fahren. Insgesamt jedoch, und das möchte ich betonen, verursachen Ältere weniger Unfälle als Jüngere.“

 

Ein Angebot einer Agentur einer KFZ-Versicherung

welches den Eindruck erwecken will, es gibt KEINE Sondertarife für Fahrer ab 60,
es kommen AUSSCHLIESSLICH NUR die individuellen Belange des Versicherungsnehmers bei der der Berechnung eines jeden, einzel zugeschnittenen Angebotes zu tragen!

„Hallo Herr Mustermann,
ich persönlich sehe es als meine Pflicht als Versicherungsfachmann die Kunden schnellstmöglich und objektiv zu beraten.
Bei der Berechnung der Kfz-Versicherung gibt es eine Vielzahl von Bewertungspunkte, wie z.b. Alter vom Fahrzeug beim Kauf, Kilometerleistung im Jahr Schadenhäufigkeit in der Region, wer und wie viele dürfen das Auto fahren, Diesel, Benziner oder Elektroantrieb, Abstellmöglichkeit und auch das Alter von Fahrern. Einige Versicherungen legen viel Wert auf das Alter der Fahrer andere wiederum vielleicht mehr auf die Kilometerleistung. Das ist von Versicherung zu Versicherung total unterschiedlich.
Bei der „XY-Versicherung“ kann man sich die Verträge nicht Online ausrechnen, wir sind im keinen einschlägigen Berechnungsportal zu finden, (zum Glück) ich persönlich halte nichts von solchen Portalen, denn die Agentur kann natürlich auch immer noch im Preis eingreifen, besonders dann wenn es ein guter Kunde ist.
Gerne kann man mir die nötigen Unterlagen per Email zukommen lassen ich würde sie dann unverbindlich ausrechnen.

Mit freundlichem Gruß
„Udo Versicherungsfachmann“

 

Zwei gegensätzliche, total abweichende Darstellungen stehen also gegenüber:

  • Stark ansteigend Versicherungsprämien ab 65 Lebensjahren mit Aufschlägen bis 106% gegenüber der Prämie bei 50 Lebensjahre infolge gravierend HÖHEREM Versicherungs-RISIKO für die Versicherer!
  • Keine fest gestaffelten Prämien für ältere Versicherungsnehmer
    IM GEGENTEIL:

    Alles Individuell berechnet nach Grundvoraussetzungen,
    so daß letztendlich wegen z.B. höheren Freibeträgen oder geringerer Fahrleistung sogar Vorteile errechnet werden können,
    und damit ältere Versicherungsnehmer in der Regel sogar in den Genuß VIEL GÜNSTIGERER Prämien kommen!

 

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Text: teilweise Zitate aus Internetberichten – MIT QUELLENANGABE!
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