Wenn man nicht mehr weiter weiß – gründet man ’nen Arbeitskreis …

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Ironisiert werden Arbeitskreise im Volksmund als institutionalisierte Ratlosigkeit angesehen. Daher weicht man heute anstelle der Bezeichnung „Arbeitskreis“ auf Ersatzbegriffe wie „ArbeitsGRUPPE“ oder „Kommission“ aus. Den realen Sinn und Zweck erklärt grundsätzlich WIKIPEDIA im Internet:

Mit Arbeitskreis (AK) wird meist eine eher formlose Vereinigung von Personen mit einem bestimmten gemeinsamen Ziel bezeichnet. Einen (für alle Beteiligten oder möglichst viele) akzeptablen Weg zu diesem Ziel auszuarbeiten, ist Aufgabe des Arbeitskreises.
In einem Arbeitskreis gibt es typischerweise keinen Vorgesetzten mit Weisungsbefugnis, sondern nur einen Koordinator.
Arbeitskreise werden meist gegründet, wenn komplexe Entscheidungen gefällt oder komplexe Systeme modifiziert werden sollen, die eben wegen ihrer Komplexität eines eingehenden Prozesses der Analyse, Ideenfindung und -Bewertung unterliegen sollten.
Idealerweise setzen sich Arbeitskreise aus Experten für das jeweilige Sachgebiet zusammen (die von den beteiligten Organisationen geschickt werden, wenn sie sich nicht selbst vertreten). Durch die Kommunikation zwischen den Mitgliedern und die Bearbeitung des speziellen Themas kann im Arbeitskreis auch Expertenwissen erzeugt und zusammengetragen werden.
Viele Arbeitskreise lösen sich auf, weil sie nicht länger eine Geschäftsgrundlage haben (das Ziel ist erreicht, als nicht erreichbar erkannt oder für die meisten Beteiligten unwichtig geworden).
Vorteil des Arbeitskreises ist die Flexibilität z. B. in Bezug auf die Anzahl der Mitwirkenden. Nachteil ist, dass der Vorsitzende keine Weisungsbefugnis hat und damit auf die Kooperationsbereitschaft sowohl der anderen Mitglieder des Arbeitskreises als auch deren Mitgliedern angewiesen ist. Der lockere Zusammenschluss verhindert auch ausgeprägtes Teamverhalten.

Warum diese „Erklärungen? Um grundsätzliches in Erinnerung zu rufen, bevor das eigentliche Thema besser eingeordnet werden kann.

Zum Dauerthema RENTE wurden hierzulande von der derzeitigen Regierung nun schon ZWEI arbeitskreisähnliche „Veranstaltungen“ in’s Leben gerufen:

Unser Fazit : … bis heute sieht es so aus, zu der Annahme (des Volkmundes) „Wenn man nicht mehr weiter weiß, …“ muss leider noch hinzugefügt werden : „Um eine Sache künstlich zu verzögern“, „Um ein (nicht vorhandenes) Interesse vorzutäuschen“ oder „Um (überhaupt nicht gewollte) Aktivität vorzugaukeln“ …

Warum wir zu dieser „provokanten“ Bemerkung kommen (müssen) ?
Auch wenn zahlreiche Veröffentlichungen, Ausarbeitungen und Vorschläge von NichtRegierungsOrganisationen vorliegen, welche den Verantwortlichen für nicht „bemerkenswert“ abgetan werden; Eingaben und Anfragen von Oppositionsparteien im Bundestag – weil von eben der Opposition stammend – als UNWICHTIG oder UNWERT erscheinen; so sollten doch offizielle Berichte und Empfehlungen von Bundestags-Institutionen oder von anerkannten, mitgliederstarken Verbänden, welche in der Praxis bewährte KOMPLETT-Lösungen anbieten, die obig beschriebenen, unnötig Kosten verursachenden Kommissionen oder Arbeitsgruppen überflüssig machen!

 

Bild: pixabay – Atemberaubende kostenlose Bilder
Text: Erklärender Teil übernommen aus WIKIPEDIA
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