2. Leserbrief von Holger Mairoll

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Antwort:
Die Leserbriefe der Frau Seydel und des Herrn Krause können nicht unwidersprochen bleiben, zeugen sie doch von einiger Unkenntnis. Die Rentenerhöhungen richten sich nach dem Durschnittseinkommen des Vorjahres, d.h. im nächsten Jahr wird es mit Sicherheit eine „Nullrunde“ geben; eine Absenkung der Renten ist gestzl. verboten und das ist gut so! Die Pensioneserhöhungen der Beamten richten sich nach den Tarifverhandlungen im öffentl. Dienst, also gibt es dort eine Erhöhung. Herr Krause schreibt, Zitat: „Die kräftige Rentenerhöhung wird die Steuerzahler und die Rentenversicherung zusätzlich enorm belasten.“ Hier irrt Herr Krause, denn durch die Rentenerhöhung wird der Steuerzahler NICHT belastet, denn die Renten werden alleine durch die Beiträge der Versicherten und der Arbeitgeber getragen. Im Gegenteil, der Finanzminister und damit die Regierung (Staat) nehmen aus der Rentenkasse pro Jahr ca 20 Milliarden Euro für, ACHTUNG, allgemeingesellschaftliche Aufgaben; diese 20 Mrd. Euro tragen allein die Versicherten, ohne das dafür Beiträge (ganz od.teilweise) gezahlt werden. So schuldet der Staat seit 1957 der Rentenversicherung ca. 800 Milliarden Euro. Herr Krause schreibt u.a. Zitat:“Es wäre daher vorausschauend und klug gewesen, die Rentenanpassung zum 1. Juli zumindest für überdurchschnittlich hohe Renten auszuseten od. auf eine Inflationsausgleich zu beschränken.“ Siehe Schaubild. Es bleibt der Frau Seydel und dem Herrn Krause unbenommen ihre Rentenerhöhung zu spenden, wenn sie denn eine so gute Rente haben. Wenn ich, wie ein MdB Diäten, 10073 Euro Rente bekäme, könnte ich leicht auf eine Erhöhung verzichten.

Holger Mairol
83059 Kolbermoor